Telekomunternehmen Versatel bekommt Zahlungsaufschub

Dem hoch verschuldeten niederländischen Telekomunternehmen Versatel ist heute von einem Gericht in Amsterdam Zahlungsaufschub bewilligt worden. Bis zum 26. August können Gläubiger ihre Ansprüche geltend machen, wurde in der niederländischen Hauptstadt bekannt gemacht. In den USA will die Gesellschaft Gläubigerschutz nach den "Kapitel 11"-Bestimmungen beantragen. Dabei gehe es um die Versatel-Holding, nicht um Betriebsgesellschaften von Versatel, betonte das Unternehmen.

Das 1995 gegründete Unternehmen, das vor allem im Beneluxbereich sowie in Nordwestdeutschland aktiv ist, hat eine Schuldenlast von 1,7 Milliarden Euro. Die Holding des Unternehmens bietet den Gläubigern an, die Schulden in Aktien umzutauschen und damit Versatel schuldenfrei zu machen.