künftig dreibeinig?

FTD: Telekom prüft Verkauf von IT-Sparten

Schuldenabbau oberstes Ziel
Von Marie-Anne Winter

Die Deutsche Telekom muss Schulden abbauen. Um zu beweisen, dass eine ernsthafte Sanierung des schwer angeschlagenen Telekom-Flaggschiffs geplant ist, wird inwzwischen auch die von Ron Sommer eingeführte "Vier-Säulen-Strategie" in Frage gestellt. Das berichtet heute die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ). Telekom-Chef Ron Sommer hatte den Konzern in die Teile T-Mobile (Mobilfunk), T-Online (Internet), T-Com (Festnetz) und T-Systems (IT) eingeteilt. Laut FTD wird zur Zeit der Verkauf von Teilen der Informationstechnologiesparte T-Systems geprüft. Vorderstes Ziel sei der Schuldenabbau, bei dem es keine Tabus gäbe. Eingeschlossen seien dabei auch Szenarien, die den Verkauf von Einheiten der IT-Sparte einschließen würden, zitiert die Zeitung Unternehmenskreise.

Es werde etwa an der Verkauf von Rechenzentren oder ähnlichem gedacht. Wieviel das Untenehmen aus den Verkäufen zu erzielende hofft, wurde nicht gesagt. T-Systems bedient vor allem Großkunden. T-Systems sollte bis Ende dieses Jahres "börsenfit" gemacht werden. T-Systems entstand aus der Fusion von dem Debis-Systemhaus von DaimlerChrysler mit der Telekom. Schon kurz nach der Gründung war T-Systems das zweitgrößte Systemhaus in Europa.

Weiterhin kein Thema ist die Ablösung Ron Sommers. Laut FTD soll eine Regierungssprecherin erklärte haben, dass es keinen Grund für eine Ablösung Sommers gäbe. Auskünfte darüber, wie es um Sommers Ansehen bei Schröder tatsächlich stünde, würden von "gut informierten Kreisen" verweigert.