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RegTP: Weitere Frequenzen für drahtlosen Netzzugang

Weitgehend störungsfreier Frequenzbereich für WLAN-Nutzung freigegeben
Von dpa / Marie-Anne Winter

Verbraucher können künftig auf mehr drahtlose lokale Funknetze setzen. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat neue Frequenzen für den drahtlosen Netzzugang freigegeben. Die so genannten Wireless Local Areas Networks (WLANs) stellten keine Konkurrenz für UMTS dar, sagte Präsident Matthias Kurth heute in Bonn. Beide Systeme ergänzten sich auf sinnvolle Weise. Deshalb stelle die Regulierungsbehörde neben den bisherigen Frequenzen im 2,4 Gigahertz-Bereich (GHz) weitere Frequenzen im fünf Gigahertz-Bereich für neue WLAN-Anwendungen bereit. Dieser Frequenzbereich sei weitgehend störungsfrei.

WLANs sind für eine hohe Datenübertragung in stationärem Betrieb geeignet, wie für breitbandige Internet- und Intranet-Zugänge sowie Bild-, Video- und Musikübertragungen. Auf Grund seiner relativ geringen Reichweite von 200 und 300 Meter kann dieses Netz für die Datenübertragung, so beispielsweise auf Flughäfen und Messegeländen, in Bahnhöfen und Hotels, genutzt werden.

Nach Einschätzung der Behörde ist ein entsprechender Markt für diese neuen Nutzungsmöglichkeiten vorhanden. Es werde davon ausgegangen, dass UMTS-Lizenznehmer und WLAN-Anbieter kooperierten, sagte Kurth. Auch hoffe er, dass durch die Freigabe der Frequenzen ein Anstoß für die Entwicklung neuer Geräte gegeben werde.