Vodafone will in den französischen Mobilfunkmarkt einsteigen

Nachdem Vodafone am Freitag schon die Vivendi-Anteile der einstmals gemeinsamen Internet-Tochter Vizzavi übernommen hat, berichtet die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) heute, dass Vodafone auch die Vivendi-Mobilfunktochter SFR kaufen wolle.

Bisher kontrolliere Vodafone kein französisches Mobilfunkunternehmen, obwohl Frankreich einer der wichtigsten Mobilfunkmärkte in Europa ist. Mit der Übernahme von SFR bekämen die Briten endlich einen Fuß in die Tür. SFR hat in Frankreich mit über 12 Millionen Kunden einen Marktanteil von fast 35 Prozent. Außerdem verfügt das Unternehmen über eine UMTS-Lizenz.

Vodafone besitzt bereits 20 Prozent der SFR-Aktien; außerdem hält das Unternehmen 15 Prozent an Cegetel, der wiederum 80 Prozent von SFR gehören. Vivendi hält 44 Prozent der Cegetel-Anteile. Wie die FTD berichtet, habe Vivendi zwar angedeutet, dass man die Cegetel-Beteiligung eher ausbauen möchte, andererseits drücken horrende Schuldenlasten. Bei Vodafone gehe man offenbar davon aus, dass man bei Vivendi den Aktionären "ein vernünftiges Angebot nicht vorenthalten würde".