Schon wieder ein Versuch, Domain-Inhaber abzuzocken

Die Firma Domain Registry of Europe (DROE) versucht, mit einer altbekannten Masche Geld von deutschen Domaininhabern einzutreiben. Verschiedene Domainbesitzer erhielten in den letzten Tagen ein Schreiben in englischer Sprache mit einem Antrag zur Verlängerung ihrer Domain bei DROE.

Nach Informationen der Deutschen Telekom steht DROE jedoch nicht auf der Liste, der von der für die Vergabe der Domain-Namen zuständigen internationalen Organisation (ICANN) anerkannten Registrierungsstellen, doch genau diesen Service bietet DROE auf seiner Homepage an. Jeder, der eines dieser Schreiben erhält, sollte darauf nicht reagieren. Die Verträge zwischen Domaininhabern und der Registrierungsstelle DENIC, die über Anbieter wie Strato oder den "Domain Name Service" der Deutschen Telekom geschlossen werden, verlängern sich automatisch. Schreiben von Dritt-Firmen sollten nicht berücksichtigt werden.

Auch in Großbritanien hatte DROE versucht, Domain-Besitzer abzukassieren, ihre Schreiben jedoch im Nachhinein als Information zum Wechsel des Internet-Hosters ausgelegt.

Die beschriebene Vorgehensweise ist bekannt. Im April 2001 versuchte die Firma DDV (Deutsche-Domain-Verwaltung) mit einer ähnlichen Masche große Kasse zu machen. Sie verschickte an verschiedene Domainbesitzer Rechnungen über 369 DM (188,67 Euro). Dies geschah ohne jegliche rechtliche Grundlage und damals, wie heute, bestand keinerlei Verpflichtung zur Zahlung der Rechnung.