Festnetz-SMS

Telekom: Festnetz-SMS in Mobilfunknetze werden billiger

SMS-Info-Dienste sind in Planung - weiterhin 50 Frei-SMS bei Registrierung
Von Daniel Reese

Die Deutsche Telekom hat bereits zum 18. September ihr Angebot für Festnetz-SMS erweitert. Mit jedem SMS-fähigem Festnetztelefon können seitdem Telekom-Kunden Kurznachrichten an jede E-Mail-Adresse versenden. Eine Beschreibung dieses relativ neuen Leistungsmerkmals finden Sie in unser Meldung aus dem September. Der Versand zu Festnetz- und Mobilfunkanschlüssen ist schon seit längerem möglich.

Für die Nutzung des SMS-Angebotes ist nach wie vor eine Registrierung bei der Telekom erforderlich und bis Ende des Jahres bekommen alle Neukunden eine Gutschrift von 50 SMS, die in das Fest- und die Mobilfunknetze sowie als E-Mail verschickt werden können. Die Frei-SMS müssen jedoch bis zum 31. Januar verbraucht werden, danach verfallen sie. Eine Kurzmitteilung ins Festnetz und als E-Mail kostet 7,7 Cent und in die Mobilfunknetze 20 Cent. Zum 1. Dezember wird die Telekom diesen Preis auf 19 Cent senken.

Momentan plant die Telekom ferner die Einführung von SMS-Info-Diensten, die bereits im Mobilfunkbereich weit verbreitet sind. Einen genauen Termin und Informationen über die Kosten gibt es noch nicht. Ebenfalls geplant ist der Start eines Premium-SMS-Angebots, mit welchem beispielsweise die Teilnahme an Videotext-Chats oder SMS-Abstimmungen ermöglicht werden soll. Als Zielnummer dient hier meist eine Kurzwahl-Sonderrufnummer, die besonders tarifiert wird. Die Kosten für diese Angebote liegen im Normalfall über denen für den normalen SMS-Versand.

Zur Zeit werden pro Monat zwei Millionen Kurzmitteilungen aus den Mobilfunknetzen in das Festnetz gesendet. Aus dem Festnetz werden momentan eine Million Nachrichten pro Monat verschickt. Um SMS aus dem Festnetz verschicken zu können, ist ein ISDN- oder T-Net 100-Anschluss Voraussetzung. Die benötigten Endgeräte sind bei der Telekom erhältlich. Zur Auswahl stehen zehn ISDN-Telefone, zehn ISDN-Telefonanlagen, drei ISDN-Terminaladapter sowie vier analoge Telefone, zwei Anrufbeantworter und zwei Faxgeräte mit SMS-Funktion.

Wird eine Nachricht in das Festnetz an einen Teilnehmer verschickt, der über kein SMS-fähiges Telefon verfügt, so wird die Nachricht dem Empfänger elektronisch vorgelesen. Erfolgt beim ersten Versuch keine Annahme des Anrufs, so versucht das System nach 48 Stunden, die Nachricht erneut zuzustellen. Dies geschieht montags bis freitags von 7 bis 23 Uhr und samstags, sonntags und an bundeseinheitlichen Feiertagen in der Zeit von 8 bis 23 Uhr.