liberties lost

Gegen zunehmende Kontrollen: Datenschützerkonferenz in Wien

Morgen beginnt die Central European Cyber Liberties Conference
Von Marie-Anne Winter

Morgen beginnt unter dem Motto "liberties lost" die erste europäische Datenschutzkonferenz Central European Cyber Liberties Conference (CECLC). Internetaktivisten, Bürgerrechtler, Datenschützer und Vertreter aus der IT-Branche wollen sich in Wien austauschen und sich mit neuen Möglichkeiten des Widerstands gegen die zunehmende Kontrolle des Internets und die um sich greifende Datensammelwut in Europa beschäftigen. Die Konferenz wird vom Verein quintessenz organisiert, der sich die "Wiederherstellung der Menschenrechte im Informationszeitalter" zur Aufgabe gemacht hat. Beteiligt ist auch der Verein der Internet-Benutzer Österreichs, VIBE!AT. Weiterhin sind der Verband der österreichischen Internet-Provider (ISPA) und das Open Society Institute Budapest (OSI [Link entfernt] ) engagiert.

Nach Ansicht der Veranstalter hätten die Jahre 2001 und 2002 ihren festen Platz in der Geschichte jetzt schon sicher, weil seit dem 2. Weltkrieg in keiner Periode zuvor demokratisch gewählte Regierungen jeder Coleur dermaßen systematisch in die Grundrechte ihrer Bürger und Bürgerinnen eingegriffen hätten. Noch nie zuvor habe sich die Spirale staatlicher und privater Überwachung so aberwitzig schnell gedreht. Deshalb sei es heute dringend nötig, sich dagegen zu wehren.

Wegen des großen Interesses ist eine Anmeldung zur Konferenz notwendig, die Teilnahme ist kostenlos.