Abzocke mit .eu-Domains

Ab Mitte 2003  sollen die ersten Registrierungen für die neue Domain-Endung ".eu" möglich sein. Die Einführung dieser Endung wurde beschlossen, um die US-amerikanische Dominanz im Internet zu schwächen. Vor allem amerikanische Unternehmen und Organisationen nutzen die .com-Domains, während die europäischen sich mit den Endungen des jeweiligen Landes begnügen mussten (zum Beispiel ".de" für Deutschland oder ".at" für Österreich). Die Endung .eu wird einen einheitlichen Namen für alle europäischen Unternehmen schaffen.

Der Branchendienst domain-recht.de warnt in diesem Zusammenhang vor Betrügern und unseriösen Angeboten. Schon die Einführung der Domain-Endungen ".info" und ".biz" zeigten, wie damit abgezockt wird. Verschiedene Anbieter verlangten eine Gebühr für die Vorregistrierung, ohne eigentlich garantieren zu können, dass man diese Wunsch-Domain wirklich erhält. Auch in diesem Fall können noch keine Garantien übernommen werden, da die europäische Institution derzeit noch an den Einzelheiten der Domain-Vergabe arbeitet.

domain-recht.de gibt folgende Tipps, um sich vor Betrügern zu schützen:

1. Die Vorregistrierung für eine eu-Domain muss kostenlos sein.
2. Man muss erst zahlen, wenn man seine Wunschdomain tatsächlich erhält.
3. Es muss die Möglichkeit bestehen, ohne Angabe von Gründen die Vorregistrierung zu widerrufen.
4. Für Inhaber von Markenrechte ist es wichtig, dass der Anbieter eine bevorrechtigte Registrierung für die "Sunrise-Period" vornehmen kann.
5. Man sollte sich vorrangig für Anbieter entscheiden, die sich in der Vergangenheit bereits bewährt haben.