Photophone

In Japan bereits 10 Millionen Kamerahandys

Die eingebaute Kamera ist eins der gefragtesten Features
Von Marie-Anne Winter

In Japan gibt es mittlerweile mehr als 75 Millionen Handyuser. Besonders interessiert zeigen sich die Mobilfunknutzer im Land der aufgehenden Sonne an Handys mit eingebauter Kamera - das Klischee des stets fotografierenden Japaners bleibt also auch in der mobilen Welt erhalten. Wie das ORF-Magzin Futurezone [Link entfernt] berichtet, bietet der japanische Mobilfunk-Betreiber J-Phone bereits 20 verschiedene Kamerahandys an.

Der unumstrittene Marktführer in Japan ist NTT DoCoMo mit einem Marktanteil von über 50 Prozent. Aber dank der beliebten "Photophone" konnte der Konkurrent J-Phone aufholen. Pech für NTT Docomo - denn das Interesse an den neuen multimedialen Geräten bedeutet auch, dass das Interesse an der echter 3G-Technologie, wie sie NTT Docomo bereits seit Ende 2001 anbietet, weiterhin gering ist. Der erste Dienst der dritten Generation, FOMA, hat weit weniger Kunden überzeugt, als das Unternehmen erwartet hatte. Die auf den bisherigen Mobilfunstandards beruhenden Alternativ-Angebote, wie sie Japans Nummer zwei im Markt, KDDI Corp., anbietet, sind weitaus beliebter. Sie sind mit einer neuen Datenübertragungstechnologie ausgestattet, die Übertragungsraten bis zu 144 Kilobit pro Sekunde ermöglicht. Damit lassen sich auch Multimedia-Anwendungen, wie sie mit den neuen Handymodellen möglich sind, problemlos übertragen. Schon im ersten Monat haben sich 340 000 Kunden für KDDI entschieden, während FOMA sich mit einem Drittel dieser Anzahl begnügen musste.