Schwarze Zahlen

HanseNet erfolgreich

Erstmals Profit im operativen Geschäft
Von Karin Müller

Die in Hamburg und Umgebung tätige HanseNet Telekommunikation GmbH hat im dritten Quartal dieses Jahres mit 1,3 Millionen Euro erstmals einen positiven Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erzielt. Grund genug für teltarif, sich diesen lokalen Carrier einmal genauer anzuschauen.

HanseNet besteht seit 1995, das Privatkundengeschäft ist bereits im Jahr der Deregulierung angelaufen. Bis Mitte diesen Jahres hat man Kunden vor allem durch Zeitungsannoncen und Plakatwerbung gewonnen. Doch offensichtlich gibt es inzwischen eine Reihe an zufriedenen Kunden, die HanseNet auch durch Mund-zu-Mund-Propaganda weiter empfehlen, so dass dieser Werbungszweig stark zurück gefahren werden konnte.

Auch wenn man einschränken muss, dass das Ergebnis nach Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen noch anders aussehen kann, zeigt das Beispiel HanseNet, dass die lokalen Carrier mit ihrer langfristigen Planung offensichtlich nicht schlecht fahren. Auch Bernd J. Kögler, Geschäftsführer von HanseNet, freut sich: "Damit haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. HanseNet zeigt damit, dass sich langfristige Investitionen gerade im unsicher scheinenden Markt der Telekommunikation auszahlen."

Die Zahl der akquirierten Kunden erhöhte sich von 52 500 am Ende des zweiten Quartals 2002 auf mehr als 60 000 per Ende September 2002. Insgesamt hat sich mehr als die Hälfte davon für den Breitbandanschluss "HanseNet Speed-Komplett" entschieden. Konkret waren das fast 35 000 Kunden. Die Gesamtkundenzahl setzt sich aus 9 700 Geschäfts- und 51 400 Privatkunden zusammen.

Der Umsatz des Unternehmens betrug von Januar bis Ende September dieses Jahres 60 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 46 Millionen Euro).