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KPN schafft den Sprung in die Gewinnzone

68 Millionen Euro Quartalsgewinn und deutlicher Schuldenabbau
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der niederländische Telekommunikationskonzern KPN hat seine Schuldenlast auf 13,9 Milliarden Euro verringert und im dritten Quartal einen Nettogewinn von 68 Millionen Euro erzielt. Der Umsatz erreichte 3,057 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen heute in Amsterdam mit. Vor einem Jahr lag der Umsatz zwar um 130 Millionen Euro höher, das Unternehmen verzeichnete damals aber einen Verlust von 231 Millionen Euro. "Es hat sich ausbezahlt, dass wir früh den Schwerpunkt auf cash flow und Schuldenabbau gelegt haben", kommentierte KPN-Chef Ad Scheepsbouwer. Ende des Jahres sollen vom einstigen Schuldenberg von 23,2 Milliarden Euro (Anfang 2001) noch maximal 13 Milliarden übrig sein, kündigte er an. Der Umsatz im Gesamtjahr werde voraussichtlich zwei Prozent geringer sein als 2001.

Das Betriebsergebnis ohne Abschreibungen belief sich im dritten Quartal auf 1,145 Milliarden Euro. Es war damit 24 Prozent höher als vor einem Jahr. Für das Gesamtjahr erwartet Scheepsbouwer jetzt eine Verbesserung des Betriebsergebnisses um mindestens 18 Prozent, nachdem früher ein Plus von 14 Prozent angepeilt worden war.

An der Amsterdamer Börse stieg der Kurs KPN-Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen um sechs Prozent auf 6,60 Euro.