Multimedial

E-Plus setzt auf Wachstum von i-mode

Am Erfolg des Multimedia-Dienstes wird nicht gezweifelt
Von dpa / Hayo Lücke

Der deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus setzt nach dem schleppenden Start des mobilen Multimedia-Dienstes i-mode weiter auf deutliches Wachstum. "Wir haben unser Ziel von 400000 bis 600000 Kunden nicht erreicht», sagte E-Plus-Vorstandsmitglied Thorsten Dirks am Dienstag in Hamburg. Dies spreche jedoch nicht gegen den Erfolg von i-mode. Bei derzeit rund 100000 aktiven Nutzern in Deutschland rechne das Unternehmen bis Ende des kommenden Jahres mit eine Million i-mode-Abonnenten.

Die Kundenakzeptanz sei mit 92 Prozent zufriedener i-Mode- Abonnenten sehr hoch, sagte Dirks. "Auch in Japan hat man etwa ein Jahr gebraucht, um i-mode populär zu machen", sagte AOL-Manager Jürgen Rösger. E-Plus und der Online-Dienst AOL Deutschland kündigten eine langfristige Partnerschaft an. Künftig sollen i-mode-Kunden ihre AOL-E-Mails mobil empfangen und verwalten können. AOL hat in Deutschland nach eigenen Angaben rund 2,6 Millionen Mitglieder.

E-Plus bietet als deutscher Vertragspartner des niederländischen Telekomkonzerns KPN den multimedialen Mobilfunkdienst i-Mode seit März dieses Jahres an. Insgesamt 114 Inhalte-Anbieter konnte E-Plus bereits als Kooperationspartner für mobile Angebote gewinnen. Die KPN-Gruppe zusammen hat nach Angaben von Dirks in den Niederlanden, Belgien und Deutschland zusammen 143000 Kunden, mit rund 100000 Kunden den weit größten Anteil davon in Deutschland. Bislang konnte E-Plus nur den Elektronikkonzern NEC als Handy-Hersteller gewinnen. Zur CeBIT in Hannover (12. bis 19. März) sollen eine Reihe weiterer i-mode-fähiger Geräte unter anderem von Nokia und Siemens auf den Markt kommen, sagte Dirks.