Sanierungsplan

Staatliche Hilfe von 9 Milliarden Euro für France Télécom

Börse begrüßt Sanierungsplan von France Télécom mit Kursgewinnen
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der französische Staat greift dem hochverschuldeten Telekommunikationskonzern France Télécom mit neun Milliarden Euro unter die Arme. Dies teilte das Wirtschafts- und Finanzministerium gestern nach einer Verwaltungsratssitzung der France Télécom in Paris mit. Auf der Sitzung hatte der neue France-Télécom-Chef Thierry Breton seinen Sanierungsplan für den mit 70 Milliarden Euro verschuldeten Konzern vorgestellt.

Die Finanzspritze des staatlichen Hauptaktionärs soll dem Unternehmen danach vor allem helfen, die schon 2003 fälligen Kredite in Höhe von etwa 15 Milliarden Euro zurückzuzahlen. Außerdem strebt Breton nach Berichten aus der Sitzung Einsparungen in Höhe von 15 Milliarden Euro sowie eine Kapitalerhöhung ebenfalls in diesem Umfang an.

Der Sparplan des hochverschuldeten französischen Telekommunikationskonzerns France Télécom ist von der Börse mit kräftigen Kursgewinnen für die Unternehmensaktie begrüßt worden. Das Papier verbuchte zum Ende der ersten Handelsstunde in Paris ein Plus von knapp neun Prozent auf 17,65 Euro. Zum Auftakt hatte es bereits Kursgewinne von gut zwölf Prozent gegeben.