Pläne

Siemens will Weltmarktanteil bei Handys steigern

Konzern legt Zahlen für das Geschäftsjahr 2002 vor
Von Marie-Anne Winter

Siemens will im Mobilfunkgeschäft seinen zuletzt leicht rückläufigen Marktanteil wieder ausbauen. Das Weihnachtsgeschäft mit Handys sei gut angelaufen, sagte Siemens-Chef Heinrich von Pierer heute in München. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002(30. September) hat Siemens sein Ergebnis nach Steuern um 24 Prozent auf 2,597 Milliarden Euro verbessert. Der Umsatz sank im abgelaufenen Geschäftsjahr allerdings um drei Prozent auf 84,016 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte lag der Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau, der Auftragseingang ging um fünf Prozent zurück. Das EBIT aus dem Operativen Geschäft konnte von 1,3 auf rund 2,5 Milliarden Euro nahezu verdoppelt werden.

Der Siemens-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2002 rund 80 Prozent seiner Umsätze im Ausland. Die größten Anteile entfielen dabei auf die USA, Großbritannien und China. Besonders auf den asiatischen Mobilfunkmärkten konnte Siemens Erfolge erzielen. Hier will Siemens weiter stärker als der Markt wachsen. Im kommenden Geschäftsjahr soll der Absatz von zuletzt gut 33 Millionen Mobilfunkgeräten gesteigert werden. Ziel sei ein Weltmarktanteil von mehr als neun Prozent. Im abgelaufenen Quartal lag er bei 7,8 Prozent.

Die Mitarbeiterzahl weltweit ging zum 30. September 2002 um 58 000 auf 426 000 zurück. Hier wirken sich jedoch Konsolidierungseffekte aus, im Wesentlichen durch die Dekonsolidierung von Infineon. Demnach beschäftigte Siemens zum Stichtag 24 000 Mitarbeiter weniger als im Vorjahr.