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Auskunft der Telekom soll verkauft werden

Bonner Unternehmen erhofft sich rund 1 Mrd. Euro aus Verkauf von DeTeMedien
Von Hayo Lücke

Wie die Financial Times Deutschland [Link entfernt] (FTD) in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, hat die Deutsche Telekom die Deutsche Bank beauftragt, die Telekom-Tochter DeTeMedien zu verkaufen. Das hoch verschuldete Bonner Unternehmen erhofft sich durch den Verkauf eine Reduzierung der Schulden um rund 1 Mrd. Euro.

DeTeMedien ist in erster Linie als Herausgeber und Verleger aller Telekommunikations-Verzeichnisse (Telefonbuch, Gelbe Seiten) der Telekom bekannt. Darüber hinaus betreibt DeTeMedien aber auch den Auskunftsdienst der Telekom, der über die 11833 zu erreichen ist.

Eine interne Arbeitsgruppe beschäftigt sich bereits mit dem Verkauf der Tochter-Gesellschaft, die pro Jahr rund 350 Millionen Euro Umsatz bei einem Gewinn im zweistelligen Prozentbereich erwirtschaftet, so die FTD weiter. Dem ursprünglich angedachten Zusammenschluss mit T-Online erteilte Thomas Holtorp, Chef der Online-Tochter eine Absage: "Die Kerngeschäfte von T-Online und von DeTeMedien haben nur entfernt eine Verbindung", so Holtorp gegenüber der Zeitung.