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Spanien: UMTS-Start zwei Jahre später

Die vier Lizenzinhaber setzen sich gegen die Regierung durch
Von Marie-Anne Winter

Die ehrgeizigen Pläne der spanischen Regierung, bei der Einführung von UMTS ganz vorn dabei zu sein, sind nun Makulatur: Die vier UMTS-Lizenzinhaber in Spanien haben sich gegen die spanische Regierung durchgesetzt. Der UMTS-Start wird um zwei Jahre verschoben. Eigentlich hatte die spanische Regierung die Vergabe der Lizenzen an die Bedingung geknüpft, dass die Unternehmen bis August 2001 UMTS-Dienste anbieten sollten.

Wie die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) heute berichtet, hat Spaniens Minister für Wissenschaft und Technik, Josep Piqué, außerdem bekannt gegeben, dass die Unternehmen Telefónica Móviles, Vodafone, Amena und Xfera insgesamt rund 5 Milliarden Euro Rückstellungen für die UMTS-Investitionen auflösen dürfen. Dafür haben die Betreiber zugesichert, im nächsten Jahr 20 Prozent mehr in den UMTS-Aufbau zu investieren als in diesem Jahr.

Jetzt heißt es, dass die Unternehmen erst im zweiten Halbjahr 2003 ihre UMTS-Netze aufgebaut haben müssen - und das auch nur für den Testbetrieb. Der eigentliche UMTS-Start soll erst im Sommer 2004 stattfinden.