Rückgabe?

MobilCom zieht Rückgabe der UMTS-Lizenz in Betracht

UMTS-Netzabdeckung von 25 Prozent kann nicht erreicht werden
Von Hayo Lücke

Zunächst wollte man beim UMTS-Start ganz vorn dabei sein, dann wurde der Ausbau des UMTS-Netzes eingefroren. Inzwischen rechnet man bei der Büdelsdorfer MobilCom AG offenbar auch nicht mehr damit, die milliardenschwere UMTS-Lizenz verkaufen zu können. Dies berichtet die Financial Times Deutschland (ftd) in ihrer Online-Ausgabe [Link entfernt] .

Bis Ende des Jahres müssen alle Lizenzinhaber mindestens 25 Prozent der Bevölkerung mit UMTS-Diensten versorgen können. Bei MobilCom sei es jedoch maximal möglich, 16 Prozent zu erreichen. Ein weiterer Ausbau ist derzeit nicht möglich, da in Zusammenhang mit der Entschuldung des Unternehmens vereinbart wurde, sämtliche UMTS-Aktivitäten auf Eis zu legen. Nach Informationen der ftd verhandle MobilCom schon seit längerer Zeit mit mehreren Konkurrenten über den Verkauf des UMTS-Netzes, ohne bisher jedoch zu einem Abschluss gekommen zu sein.

Sollte bis Ende des Jahres kein Investor oder Käufer gefunden werden, wird MobilCom seine Lizenz vermutlich an die Regulierungsbehörde zurückgeben müssen.