Studie

Spanier und Deutsche beim Simsen in Europa führend

Monatlich pro Mobilfunker gut 40 SMS-Nachrichten
Von AFP /

Beim "Simsen", dem Verschicken von Textnachrichten - so genannten SMS - über Mobiltelefone, belegen die Deutschen in Europa Platz zwei hinter den Spaniern. Das ergibt sich aus einer Vergleichsstudie der französischen Telekom-Regulierungsbehörde ART, die heute veröffentlicht wurde. Demnach verschickten deutsche Mobilfunker während des ersten Quartals 2003 im Schnitt gut 40 SMS-Nachrichten pro Monat, Spanier brachten es sogar auf fast 50 SMS. Noch 2002 lagen die Deutschen zeitweise vor den Spaniern.

Im Schnitt wurden in Europa laut ART Anfang 2003 im Monat 33 SMS je Mobilfunk-Kunde abgesetzt. Dabei bildeten Franzosen und Schweden mit 17 und 16 Nachrichten pro Monat die Schlusslichter. Weltweit wurden noch Anfang 1999 pro Monat weniger als zwei Milliarden SMS-Nachrichten verbreitet, Ende 2002 war die Zahl auf 30 Milliarden hochgeschnellt.

Die Preise für das Verschicken von SMS liegen in Deutschland weit über dem europäischen Schnitt. Nur in den Niederlanden und in Großbritannien sei das Verschicken der Textnachrichten über Mobiltelefone im vergangenen September teurer gewesen, heißt es in der Studie.

Ohne Berücksichtigung von Pauschalangeboten kostete das Verschicken einer SMS bei deutschen Anbietern zumeist 19 Cent, während in Frankreich 15, in Italien zwölf, in Norwegen neun und in Dänemark teilweise weniger als vier Cent berechnet wurden.