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Totgesagte leben länger

Das UMTS-Zeitalter bricht laut Intel tatsächlich an
Von Gordon Hölsken

Nach den zögerlichen Absätzen in den letzten beiden Jahren zieht der Mobilfunkmarkt wieder an. Die Handybranche gibt wieder positivere Signale, und entsprechend der Vorgaben der Regulierungsbehörde haben Netzbetreiber ihre UMTS-Netze in Betrieb genommen. Allerdings sind diese Netze noch nicht für die kommerzielle Nutzung geöffnet. Im Testlauf wird derzeit Anwendungserfahrung gesammelt und an Stolpersteinen gefeilt.

Das Hauptaugenmerk der Netzbetreiber liegt im Augenblick darauf, die neuen Dienste einem möglichst breiten Publikum schmackhaft zu machen.. UMTS-Handys heben sich bereits deutlich von den vorhergehenden Handy-Generationen ab, sind aber immer noch nicht gut genug. Zwar lässt eine Killerapplikation auch weiter auf sich warten, doch datenreiche Applikationen benötigen bereits heute mehr Rechenpower als eine einfache SMS oder ein Telefongespräch. Hier sind Hardware-Hersteller gefordert, eine bessere Ressourcenauslastung zu ermöglichen. Um beispielsweise in Echtzeit einen Videoclip auf dem Handy anschauen zu können, wird sowohl mehr Speicher als auch mehr Rechenleistung nötig.

Auch bei anderen UMTS-Herausforderungen spielt die Hardware eine entscheidende Rolle. Klare Bild- und Sprachqualität bei der Videotelefonie oder ein reibungsloses Handover zwischen GSM- und UMTS-Netzen sind Bereiche, in denen die Hardware-Unterstützung über Erfolg oder Misserfolg der Applikation entscheidet. Wir stehen hier erst am Anfang einer spannenden Entwicklung.

Ein Kommentar von Gordon Graylish, Director der Intel Communications Group in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika