Mobilfunkmarkt wächst in Europa 2004 wieder schneller

Neue Studie, neues Glück: Mit der in den letzten Jahren ins Stolpern gekommenen Mobilfunkbranche geht es wieder bergauf. Zwar fällt das Wachstum deutlich geringer aus als in den Boomjahren um die Jahrtausendwende, aber immerhin wieder besser als zuletzt erwartet. Wie die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) schreibt, rechnet die Consultingfirma Arthur D. Little [Link entfernt] in einer Studie mit einem Wachstumsplus von 7,5 Prozent im Jahr 2004. Prognostiziert war eigentlich ein Wachstum von "nur" 6,6 Prozent gegenüber 2003.

Diese Nachricht wird die Mobilfunker freuen - findet derzeit doch eins ihrer wichtigsten Treffen statt - der 3GSM World Congress [Link entfernt] , der heute in Cannes startet. teltarif.de ist auch vor Ort und wird über Neuigkeiten aktuell berichten. Laut FTD sehen die Berater bei den Netzbetreibern in Europa ein großes Wachstumspotenzial und nur begrenzte Risiken.

Und obgleich der Mobilfunkmarkt in einigen europäischen Ländern mit Durchdringungsraten von bis zu 90 Prozent der Bevölkerung gesättigt sei, könne es Zuwächse geben: Beispielsweise werde Anteil der Mobilfunkgespräche am gesamten Telefonverkehr auf Kosten des Festnetzes wachsen. Diesen Trend sah auch die deutsche Regulierungsbehörde in ihrem Tätigkeitsbericht bestätigt. Weiterhin könnten neue Lösungen für Unternehmen und neue Datendienste wie MMS die Erlöse der Anbieter steigern. Das Wachstum dieser Multimediadienste beurteilt die Studie allerdings verhalten.

Vom 3GSM world Congress wird allgemein neue Aufbruchstimmung erwartet. Die großen Telekomkonzerne wie Deutsche Telekom und France Telecom kämen mit ihrer Entschuldung besser als erwartet voran und die Telekomausrüster wie Lucent oder Nortel [Link entfernt] würden anch überstandener Sanierung wieder wachen. Auch die Handyhersteller profitierten bereits von einer steigenden Nachfrage.