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Die neuesten Tricks zur Beschaffung von sensiblen Daten

Warnung vor Bauernfängerei im Internet
Von AFP / dpa / Karin Müller

Betrüger denken sich immer neue Methoden aus, um an sensible Daten wie zum Beispiel Kreditkartendaten oder Zugangscodes zum Online-Banking heranzukommen. So warnt das Bundeskriminalamt vor einer neuen Masche, bei der mit Hilfe von E-Mails versucht wird, an Kreditkartendaten zu gelangen. In den meist in Englisch verfassten Mails wird behauptet, dass die Kreditkarte des Empfängers missbräuchlich für Einkäufe im Internet benutzt worden sei. Zur Verhinderung weiteren Betrugs wird dazu aufgefordert, ein anhängendes Formular auszufüllen. Darin sollen Kartendaten und persönliche Informationen eingetragen und zurückgeschickt werden.

Als vermeintliche Absender tauchen Sicherheitsabteilungen von internationalen Kreditkartenorganisationen auf. Deutsche Organisationen würden ihren Kunden aber keine englischen Mails schicken und auch nicht zur Eingabe persönlicher Daten auffordern, betont das BKA. Empfänger solcher Mails sollten diese also auf keinen Fall beantworten.

Vor einer weiteren Gefahr bereichtet die russische Computer-Sicherheitsfirma Kaspersky Labs. Demnach werde mit Hilfe von Viren und Würmern versucht, Zugangscodes, zum Beispiel für Online-Banking, zu knacken und Geld aus dem Internet abzuräumen.

"Je mehr Geld im Internet ist, desto mehr Kriminelle gibt es im Netz", meinte der Leiter der Antiviren-Forschung in der Software-Firma, Eugene Kaspersky. Notwendig seien neben besseren Anti-Viren-Programmen auch strengere Regeln für das Netz sowie eine "Internet-Polizei". Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es aber nicht.