freenet iPhone gewinnt den CHIP-CeBIT-Oskar

Zum zwölften Mal hat das Computermagazin CHIP seine CeBIT-Highlights für die besten und innovativsten Messeneuheiten verliehen. Insgesamt zeichnete die Münchener Redaktion Produkte in sechs verschiedenen Kategorien aus. Im Bereich Kommunikation gewann der Hamburger Internetprovider freenet. Das Voice-over-IP-Angebot iPhone zeigt der Anbieter nach Meinung von CHIP, welches Potential in dieser Technologie steckt: "Internet-Telefonie wird zur Massen-Anwendung, die jeder beherrscht. Der Nutzer muss keinen PC anschalten, er braucht kein Headset, und er spart sich Software-Installationen. Das Ganze ist so einfach wie - telefonieren. Hörer abheben, wählen und sprechen."

Im Bereich Entertainment gewann der 3D-Grafikchip ATI Imageon 2302. Damit wird das Handy zur Spielekonsole . Auch anspruchsvolle PC-Spiele lassen sich so einfach aufs Handy übertragen. Dank des unterstützten MPEG4-Codecs werden auch ruckelfreie Videos möglich. Zudem ist der Chip auch zurückhaltend was den Stromverbrauch angeht, so dass auch lange Spielesessions mit nur einer Akkuladung möglich sind.

Im Bereich Innovation wurde der Roboter QRIO von Sony ausgezeichnet. QRIO kann nicht nur Laufen - hier sind anders als beim Gehen eine kurze Zeit beide Füße in der Luft, eine Tatsache, welche die Programmierung deutlich erschwert - sondern zeigt auch Gefühle wie Freude und Trauer. QRIO kann so zum Beispiel Fußball spielen und Bälle werfen.

Der Vollständigkeit halber, auch wenn es nicht immer das Thema von teltarif ist: Im Bereich Software wurde die Brennsuite Nero 6.3 von Ahead ausgezeichnet. Den Hardware-Award gewann Intel für die neue PC-Infrastruktur BTX, DDR2-RAM und PCI Express. Last but not Least: Der Titel in der neu geschaffenen Kategorie Digitale Fotografie ging an NuCORE und Kyocera für CleanCapture und RTUNE, eine Technologielösung mit Hilfe derer die oft zu lange Auslöseverzögerung digitaler Kameras deutlich verkürzt wird.

Bremse des Jahres

Mit der Bremse des Jahres 2004 wurde das Portal arbeitsagentur.de der Bundesagentur für Arbeit ausgezeichnet. Die Münchener Redaktion würdigte damit den größten Flop der letzten Monate auf dem deutschen IT-Markt. Insgesamt wurden hier bis zu 165 Millionen Euro vernichtet. Eine derartige "Geldverschwendung grenze angesichts der hohen Arbeitslosigkeit an Zynismus," so die Redaktion von CHIP.