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EKG-Daten per UMTS

Vitaphone und Vodafone stellen neues Verfahren zur Diagnostik von Herz-Rhythmusstörungen vor
Von Gordon Hölsken

Das Berliner Universitätsklinikum Charité präsentiert diese Technologie gemeinsam mit seinen Partnern Vitaphone GmbH und Vodafone D2 GmbH im Rahmen des Projektes "Partnership for the Heart" auf dem Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Die Nutzung von UMTS soll den Ärzten neue Perspektiven eröffnen, können doch große Datenmengen innerhalb kürzester Zeit mittels Mobilfunk übermittelt werden - und das mit bis zu sechsfacher ISDN-Geschwindigkeit.

Steht UMTS als Übertragungstechnologie europaweit zur Verfügung, so eröffnen sich mittelfristig zahlreiche telemedizinische Anwendungsmöglichkeiten. Dabei reicht das Spektrum von der Patientendatenübertragung aus dem Notarztwagen in das Zielkrankenhaus über ein 24-Stunden-Echzeit-EKG bis hin zum Austausch von Bilddaten zwischen Kliniken. Auch die kontinuierliche Überwachung von Hochrisikopatienten außerhalb der Klinik wird mit Hilfe der neuen Mobilfunktechnologie UMTS möglich werden.

Experten des Informationszentrums Mobilfunk e.V. (IZMF) haben errechnet, dass schon heute durch die konsequente Anwendung der Telemedizin bei der Versorgung chronisch Kranker 10 bis 30 Prozent der jährlichen Versorgungskosten eingespart werden könnten. Die Qualität von Diagnostik und Therapie würde verbessert, die medizinische Versorgung beschleunigt und effizienter. Vorhandene Ressourcen würden wirtschaftlicher genutzt.