fies

ADAC warnt vor Betrug mit 0137er-Nummern

Vorgetäuschte Gebrauchtwagenangebote sollen zu Anruf verleiten
Von AFP / Björn Brodersen

Hinter günstigen Gebrauchtwagenangeboten verbirgt sich laut ADAC nicht selten eine Abzocke durch teure 0137er-Nummern. Statt eines preiswerten Autos bekomme der Interessent dann lediglich eine hohe Telefonrechnung, warnt der Automobilclub.

Die Vorgehensweise sei dabei stets die gleiche: Ein beliebtes Fahrzeugmodell werde als reines Lockangebot in Zeitungen oder dem Internet zum Verkauf angeboten, um den Interessenten zum Anruf unter einer kostenpflichtigen 0137er-Nummer zu verleiten. Der Anrufer höre dann jedoch nur ein Freizeichen, das Telefonat laufe ins Leere.

Dem ADAC zufolge wird die Identifizierung der teuren Nummern oft dadurch erschwert, dass die Trennungsstriche der Vorwahl um eine Stelle nach rechts verschoben werden - die Nummer also zum Beispiel mit 01374/4... angegeben werde. Im günstigsten Fall beschränkten sich die Kosten auf 0,49 Euro pro Anruf. Möglich seien jedoch auch deutlich höhere Gebühren, da die Kosten für einen Anruf von den Netzbetreibern weitgehend frei festgelegt würden. Bei auffallend günstigen Angeboten sollten Interessenten daher immer auf die Telefonnummern achten, rät der Automobilclub.

Vor Betrug mit 0137er-Nummern müssen sich die Verbraucher weiterhin schützen, denn diese Mehrwertnummern fallen nicht unter die neue Telekommunikations-Datenschutzverordnung.