Planung

T-Com: Upstream-Erhöhung wird teurer als erwartet

Wer Widerspruch gegen Bandbreiten-Umstellung einlegt, kündigt seinen Vertrag
Von Björn Brodersen

Wie berichtet können ab Juli Besitzer eines T-DSL 3000-Anschlusses ihren Upstream von 384 auf 512 kBit/s erhöhen lassen. Allerdings wird der monatliche Grundpreis für den erhöhten Upload nicht - wie ursprünglich von der Deutschen Telekom geplant - 1,99 sondern 4,99 Euro betragen. Für die Bereitstellung müssen die Kunden einmalig 24,95 Euro zahlen.

Gleichzeitig schaffte Telekom-Pressesprecher Walter Genz Klarheit in einer Frage, die auch immer noch einige teltarif.de-Leser unserer Redaktion stellten. Was geschieht, wenn ein T-DSL-Kunde der im Laufe des Jahres durchgeführten Bandbreiten-Umstellung widerspricht? Kunden, bei denen die Umstellung technisch möglich ist, haben nach Auskunft des Telekom-Mitarbeiters und wie von uns berichtet nur zwei Alternativen zur Auswahl: Entweder stimmen sie der höheren Bandbreite und den höheren Grundkosten zu oder sie erheben Einspruch gegen die Umstellung - am besten per Fax unter der Nummer 0800 330 1005.

Das würde die T-Com allerdings als Kündigung seitens des Kunden ansehen, so Genz, denn das alte Produkt mit 768 oder 1536 kBit/s wird es dann nicht mehr geben. Bestehende Verträge würden nur zu den neu festgelegten Bestimmungen fortgeführt. Dem Nutzer stünde damit kein T-DSL-Internetzugang mehr zur Verfügung.

Kunden, bei denen die Umstellung auf die drei neuen T-DSL-Bandbreiten nicht möglich ist, surfen übrigens weiterhin mit 384 oder 768 kBit/s, zahlen ab Januar aber trotzdem den Preis für einen T-DSL 1000-Anschluss - also 16,99 Euro pro Monat.