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Aus für Tel.Me

Österreichischer Elektronikkonzern stellt Konkursantrag
Von Volker Schäfer

Der österreichische Elektronikkonzern Tel.Me steht vor dem Aus. Nachdem Verhandlungen mit Investoren nicht zeitgerecht erfolgreich abgeschlossen werden konnten, stellte das Unternehmen in dieser Woche einen Konkursantrag beim Wiener Handelsgericht.

Wie Tel.Me gegenüber der Presse mitteilte, blockiert außerdem ein Entwicklungspartner die Produktion durch Piraterie im Komponenteneinkauf. Dadurch entsteht nach Unternehmensangaben ein zusätzlicher Schaden in Höhe von einer Million Euro, weil Aufträge in dieser Höhe durch die fehlenden Komponenten nicht erfüllt werden konnten.

Mehrere Sanierungsprojekte für Tel.Me, die zum Ziel hatten, einen Fortbestand des Unternehmens außerhalb eines Konkursantrages sicherzustellen, sind in den letzten Tagen gescheitert. Damit musste Tel.Me, das unter anderem durch die Produktion von Smartphones und MP3-Playern bekannt ist, nun trotz einer nach eigenen Angaben absehbaren positiven Entwicklung, den Konkurs anmelden.

Noch im März hatte Tel.Me mit dem T939 ein neues Smartphone mit eingebauter 2,1 Megapixel-Digitalkamera vorgestellt. Dieses sollte gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen und ohne Vertrag knapp 600 Euro kosten. Die früheren Tel.Me-Produkte für den Handybereich waren auf dem Markt nicht so erfolgreich, wie erhofft. Die Verkaufszahlen für die Telefone blieben weit hinter den Erwartungen zurück.