Reisende

Mit Tiscali bequem im Ausland surfen

Neuer Traveller-Tarif ist in 120 Ländern verfügbar
Von Thorsten Neuhetzki

Im Urlaub und auf Geschäftsreisen zu surfen ist für viele Nutzer des Internet unabdingbar. Schwierig ist es aber für die Nutzer, einen Zugang zum Netz im Ausland zu finden. Mit dem GPRS-Handy zu surfen, verursacht oftmals Kosten in unangemessener Höhe. Und Internet-by-Call-Angebote oder die in Deutschland bekannten offenen XXL-Einwahlnummern sind im Ausland rar oder gar nicht zu nutzen. Es ist also kompliziert, im Ausland einen funktionierenden Internetzugang zu finden. Noch in diesem Jahr will Tiscali seinen Kunden hier eine Alternative bieten: Den Tiscali Traveller. Für den Tarif berechnet Tiscali eine jährliche Grundgebühr von 9,48 Euro.

Das Angebot soll in mehr als 120 Ländern weltweit nutzbar sein. Mit dabei neben den beliebten Urlaubsländern Spanien, Italien, Frankreich und den USA auch Exoten wie Aserbeidschan, Burkina Faso, Eritrea oder Neukaledonien. Bei den Exoten, eingestuft als Region 4, ist allerdings Vorsicht geboten. Hier werden 29 Cent pro Minute berechnet - im Stundentakt. Für eine einzige Surfminute können also unter ungünstigen Umständen 17,40 Euro fällig werden. Hinzu kommt noch die Telefongebühr zum nächsten Einwahlknoten.

Es fallen Telefongebühren zu lokalen Einwahlnummern an

Nach Angaben von Kathrin Aue, Pressesprecherin bei Tiscali, sind die Einwahlnummern allesamt normale Festnetznummern im jeweiligen Land. Das bedeutet für die Kunden, dass er sie von seinem deutschen Handy im Roamingverfahren anrufen kann. Das kann in Europa ein Minutenpreis von 9 Cent (T-Mobile-Handy zur Nebenzeit in Zypern), aber auch 1,31 Euro (Optimus-Netz mit T-Mobile-Handy in Portugal) sein. Bei den Ländern außerhalb Europas sind die Spannen ähnlich groß. Vorsicht ist auch geboten, wenn der Handykunde einen der Welttarife gebucht hat. Hier haben wir erst kürzlich vor Preisunterschieden von 1 000 Prozent gewarnt. Günstiger wird es, besorgt sich der Kunde eine Prepaid-Karte des Landes, in dem er sich aufhält. Der Nutzer des Dienstes kommt also weiterhin nicht umhin, sich intensiv über die Kosten zu informieren, da der Dienst schnell zu einer Kostenfalle werden kann.

In den Ländern, in denen Tiscali als Provider aktiv ist, fällt kein zusätzliches Nutzungsentgelt an. Der User muss lediglich die jeweiligen Telefongebühren zahlen. Im Einzelnen betrifft das Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweiz, Spanien, Südafrika und Tschechien. In Ländern der Region 1 (Kanada und USA) fallen zusätzlich zu den Einwahlgebühren auch 6 Cent pro Minute für die Internetnutzung an, in der Mehrzahl der Länder sind es 12 Cent pro Minute. Für die Nutzung ist eine Software erforderlich. Diese allerdings läuft nach Tiscali-Angaben nur auf Windows-Systemen.