Gespart

freenet, AOL und Lycos erstatten DSL-Einrichtungsentgelt

Erstattung folgt als Nutzungsentgelt oder Reisescheck
Von Thorsten Neuhetzki

Stolze hundert Euro berechnet die Deutsche Telekom, wenn sie einen neuen DSL-Anschluss schaltet. Dieses Anschlussentgelt ist für viele DSL-Interessenten ein Ärgernis. Das wissen auch die Provider. Nun starten auch freenet.de, AOL und Lycos mit einer Erstattungsaktion, in der Kunde das an die Telekom gezahlte Geld als Nutzerguthaben bekommt.

Bei freenet verpflichten sich die Neukunden dazu, sich zwölf Monate lang an freenet zu binden. Zudem haben sie ziemlich schlechte Kündigungsbedingungen. Wer nämlich nicht mindestens zwei Monate vor Ablauf der Mindestvertragslaufzeit kündigt, dessen Vertrag verlängert sich um ein weiteres ganzes Jahr. Außerdem haben die Kunden nur vier Monate Zeit, das "Begrüßungsgeld" von 100 Euro zu verbrauchen. Das ist im Fall von T-DSL 1000 jedoch nur mit der Flatrate von freenet möglich. Diese Flatrates vergünstigt freenet zudem für Neukunden und die ersten zwölf Monate. Statt bislang 28,90 Euro zahlen Neukunden nun nur noch 25,90 Euro für die 1 MBit/s-Flat.

Nach freenet-Angaben kann das Guthaben nur zur Verrechnung für ein DSL-Modem oder die monatliche Grundgebühr genutzt werden. Für iPhone-Gespräche kann es nicht genutzt werden kann. Auch ein Tarif-Downgrade ist nicht möglich. Wenn der Kunde sich also zu Beginn an eine Flatrate bindet, muss er diese auch zwölf Monate behalten und kann nicht in einen günstigeren Tarif wechseln. Zunächst will freenet diese Aktion nur für den September anbieten.