3G

o2 auf UMTS-Kundenfang

Auch Privatkunden sollen für mobiles Breitband-Internet gewonnen werden
Von Volker Schäfer

o2 startet als erster deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber derzeit eine Initiative, um neben Geschäftskunden auch Privatpersonen als Kunden für den Internet-Zugang über das neue UMTS-Netz zu begeistern. Der Netzbetreiber schreibt Kunden mit Wohnsitz im UMTS-Versorgungsgebiet derzeit per SMS und Briefpost persönlich an, um über die Möglichkeiten, die der mobile Internet-Zugang bietet, zu informieren.

So bewirbt Deutschlands viertgrößter Netzbetreiber sein UMTS-Startpaket mit Laptop-Modemkarte und Einwahlsoftware für 99,95 Euro bei Abschluss eines Laufzeitvertrags über 24 Monate. Richtig günstig ist das allerdings nicht. Bei E-Plus gibt es eine baugleiche Karte mit Vertrag kostenlos, Vodafone bietet seine Modemkarte mit Vertrag noch bis Ende September für 1 Euro an.

o2 bewirbt ferner die Möglichkeit, schon ab einer monatlichen Gebühr von 16,55 Euro mit sechsfacher ISDN-Geschwindigkeit im Internet surfen zu können. Der Preis setzt sich aus den 4,95 Euro Grundgebühr für die Datenkarte plus 11,60 Euro für das Data-Pack 10 zusammen. Sinnvolles Surfen ist mit diesem Paket naturgemäß nicht möglich, denn wenn man mehr als nur einige wenige Textseiten aufruft, wird die Grenze der in diesem Paket enthaltenen 10 Megabyte Transfervolumen schnell erreicht.

Die jetzt laufende Promo-Aktion dürfte eine Vorstufe zur Vermarktung des geplanten surf@home-Produkts sein, dessen Tarife dann speziell für die private Nutzung zu Hause angepasst sein sollen. surf@home soll noch in diesem Jahr starten. Die Preisgestaltung für dieses auf dem deutschen Markt bislang einzigartige Produkt steht noch nicht fest. Über ein mögliches Tarifmodell hat teltarif.de bereits berichtet.