Umfrage

Handynutzung: Berliner versenden die meisten SMS

Zehn Prozent der Handy-Nutzer nutzen Download-Dienste
Von Marie-Anne Winter

Von den knapp 65 Millionen Mobilfunk-Nutzern in Deutschland laden sich derzeit etwa zehn Prozent Logos und Klingeltöne auf das eigene Handy. Das ist das Ergebnis einer vom Mobilfunk-Serviceprovider Talkline aus Elmshorn in Auftrag gegebenen repräsentativen Emnid [Link entfernt] -Umfrage.

Wenig überraschend: Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Dienste bei Jugendlichen. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen gibt fast jeder vierte (22,3 Prozent) einen Teil seines Taschengeldes für Logos und Klingeltöne aus. Niedriger ist die Nachfrage der älteren Generation. Von den über 60-Jährigen fordern nur rund drei Prozent derartige Dienste an.

Insgesamt halten sich die Kosten für diese Downloads zumeist im Rahmen: 82,5 Prozent der Handy-Besitzer, die Zusatzdienste nutzen, geben an, dass sie nicht mehr als fünf Euro pro Monat in Logos und Klingeltöne investieren.

Die Emnid-Umfrage zeigte auch, dass es deutliche Unterschiede beim Versenden von Kurznachrichten sowohl in den verschiedenen Altersgruppen, als auch regionale Besonderheiten gibt. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen verschickt mit 94,7 Prozent fast jeder regelmäßig SMS. Aber auch die ältere Generation verliert die Angst vor der früher als kompliziert empfundenen Technik, denn jeder vierte der über 60-Jährigen schreibt heute SMS an Freunde, Bekannte und Verwandte. Insgesamt versenden 63 Prozent aller Handy-Nutzer SMS.

Bei der regionalen Auswertung zeigt sich: Besondere Begeisterung für das "Simsen" entwickeln die Berliner: Mehr als 82 Prozent tippen Kurznachrichten in ihr Handy. Eine Leidenschaft, die mit über 70 Prozent überdurchschnittlich viele Handynutzer in Ostdeutschland teilen. Schlusslicht sind Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, wo nur jeder Zweite SMS verschickt.