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1&1 und GMX schalten VoIP-Netze zusammen

VoIP-Kunden können untereinander kostenlos telefonieren
Von Marie-Anne Winter

Die 1&1 Internet AG und die Münchener GMX GmbH haben ab sofort ihre Voice-over-IP-Netze (VoIP) zusammengeschaltet. Nutzer beider Anbieter können jetzt untereinander kostenlos über das Internet telefonieren. Die VoIP-Server erkennen automatisch, wenn es sich um die Rufnummer eines Teilnehmers von 1&1 oder GMX handelt und leiteten diese Gespräche kostenfrei über das Internet weiter. Leider kann der Nutzer vor dem Gespräch aber nicht erkennen, ob es ein kostenloses Interngespräch ist oder ob es sich um ein kostenpflichtiges Festnetzgespräch handelt.

"Internet-Telefonie spielt auch für private Telefonkunden eine immer größere Rolle," sagt Andreas Gauger, Vorstandssprecher der 1&1 Internet AG. "Auf Basis schneller DSL-Zugänge ist die Sprachqualität eines Internet-Telefonates heute schon gleichwertig."

"Eine der größten Communities in Deutschland erhält nun Zugang zur Internet-Telefonie", sagt Eva Heil, Marketingleiterin von GMX. "Durch den Verbund der Voice-over-IP-Netze von GMX und 1&1 entsteht ein zusätzlicher Anreiz, auf Internet-Telefonie umzusteigen."

Telefongespräche auf Basis der VoIP-Technologie sind zumindest teilweise günstiger als herkömmliche Festnetzgespräche: innerhalb des VoIP-Netzes berechnen sowohl GMX als auch 1&1 für die Gesprächsminute null Cent, zu Festnetzanschlüssen deutschlandweit nur einen Cent. Auslandsgespräche gibt es ab 1,9 Cent pro Minute. Im Gegensatz zu anderen Internet-Providern verlangen 1&1 und GMX keinen Aufpreis für die Freischaltung der Internet-Telefonie. Auch Freemail-Kunden von GMX können das Angebot nutzen. Zusätzlich bleiben sowohl Gespräche über das Festnetz der Deutschen Telekom als auch Pre-Selection oder Call-by-Call-Alternativen frei wählbar.