Neuvorstellungen

Siemens: Internet-Telefonie per Schnurlos-Telefon

Internet und Multimedia mit Highspeed im ganzen Haus
Von Björn Brodersen

Per Gigaset Home Control sollen Hausbewohner künftig über ein Gigaset-Schnurlostelefon als zentrale Fernbedienung die gesamte Haustechnik steuern können. Die Gigaset-Schnurlostelefone wurden in eine offene Plattform weiterentwickelt und sind so zum Steuern von Haustechnik und Hausgeräten auch anderer Hersteller nutzbar. Licht- und Alarmsysteme, Türsprechstellen, Herde oder Waschmaschinen werden dabei über ein DECT-Modul angebunden. Einfache Funktionen wie das etwa das Herunterlassen von Jalousien oder das Einschalten des Lichts lassen sich mit einem Gigaset-Schnurlostelefon der neuesten Generation dann aus der Ferne steuern, außerdem können Alarmmeldungen auch an Handys geleitet gesteuert werden. Auch zur Hausüberwachung ist das System geeignet.

Die Mehrzahl der Gigaset-Telefone, die seit vergangenem Herbst auf dem Markt sind, unterstützen Gigaset Home Control, so beispielsweise die Modelle C340, S440, SL440 und S645 sowie die ISDN-Versionen dieser Geräte. Vernetzbare Hausgeräte wie Herde, Backöfen, Kochfelder, Dunstabzugshauben, Geschirrspüler oder Waschmaschinen werden von Siemens seit vergangenem Jahr unter der Marke serve@home vertrieben. Grundlegende Bedienfunktionen von Gigaset Home Control sollen ab November genutzt werden können. Einer der ersten Partner von Siemens ist mit der WAREMA Renkhoff GmbH ein Hersteller von Sonnenschutzsystemen. Deren Produkte sollen ab kommenden Januar mit Gigaset Home Control gesteuert werden können.

Gigaset-WLAN-Kamera

Gigaset-WLAN-Kamera Zur Hausüberwachung eignet sich auch die Gigaset-WLAN-Kamera: Sie wirft jederzeit ein wachsames Auge auf Haus und Hof: Bei dem Gerät handelt es sich um eine kompakte Überwachungskamera mit WLAN (Standard 802.11g) und integriertem http-Server. Sie schickt Videobilder aus dem Haus an jeden Windows-PC. Für die Sicherheit des drahtlosen Netzwerks sorgt eine 128-Bit-WEP- sowie eine WPA-Verschlüsselung. Die Kamera eignet sich aber auch für eine Einbindung in ein herkömmliches, kabelgebundenes Netzwerk.

Wird der eingebaute Bewegungsmelder aktiviert, wird man umgehend per E-Mail mit einer kurzen Videosequenz an ein zuvor angegebenes elektronisches Postfach unterrichtet. Mit Hilfe des eingebauten http-Servers liefert die Kamera Videobilder der überwachten Räume mit einer Auflösung von 640 mal 480 Pixel, die über das Internet abgerufen werden können. Mit einem eingebauten Mikrofon lassen sich auch akustische Signale übertragen.

Die 200 Gramm schwere Kamera, die einen Überwachungswinkel von 57,5 Grad aufweist, soll noch in diesem Monat verkauft werden. Der Kaufpreis liegt bei knapp 200 Euro. Sie wird im Paket mit einer Antenne, dem Standardfuß mit Drehgelenk, einer Wandhalterung sowie Netzteil, Software und Handbuch ausgegeben.