Ziel

Versatel und Tropolys vereinheitlichen Produktpalette (aktualisiert)

ADSL2+ auch in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein
Von Thorsten Neuhetzki mit Material von ddp

Unter der Marke Versatel nehmen die beiden fusionierten Telekommunikationsunternehmen Versatel und Tropolys mit einem einheitlichen Produktportfolio ab sofort die Geschäfte auf. Die Versatel-Gruppe ist auf Basis eigener Infrastruktur jetzt in mehr als 170 Städten in elf Bundesländern vertreten. Für Privatkunden wird das Verbreitungsgebiet von ADSL2+ auf Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein ausgeweitet. Versatel will in diesem Jahr ihren Umsatz um 20 Prozent steigern. "Wir wollen dieses Ziel erreichen, indem wir vor allem unseren Marktanteil stark erhöhen", sagte Versatel-Chef Peer Knauer der Zeitung Die Welt. Das Unternehmen erzielte 2005 voraussichtlich Erlöse von 550 Millionen Euro.

Neues Einsteigerprodukt für anspruchslose Kunden

Das Verhältnis des operativen Gewinns zum Umsatz - die Ebitda-Marge - betrug laut Knauer über 20 Prozent. "Auch die Ebitda-Marge wird in diesem Jahr weiter steigen", kündigte der Versatel-Chef an. Versatel hat bisher 530 000 Kunden, von denen knapp die Hälfte margenstarke DSL-Verträge abgeschlossen hat. In diesem Jahr sollen 215 000 neue DSL-Kunden hinzukommen. "Wir wollen jeden dritten Neuvertrag gewinnen", sagte Knauer. Dies bezieht sich auf die elf Bundesländer, in denen Versatel bislang aktiv ist.

Versatel wird in den nächsten Monaten entscheiden, ob es seine Aktivitäten auch auf München ausweitet. Über die versorgten Ballungszentren hinaus will das Unternehmen sein Netz jedoch nicht weiter offensiv ausbauen. Vielmehr strebt Versatel zur weiteren Expansion Akquisitionen an. Das Unternehmen will in diesem Jahr rund 140 Millionen Euro investieren.

Versatel startet zudem mit einem neuen Einsteigerprodukt: Mit DSL easy 1000 komplettiert Versatel sein Privatkundenangebot. Dabei handelt es sich um einen ISDN-Anschluss mit einer 1 MBit/s DSL-Leitung für 24,99 Euro monatlich. Jede Onlineminute muss mit 1,2 Cent pro Minute bezahlt werden. Auch die Sprachflatrate für 9,99 Euro ist nicht buchbar.