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T-Mobile plant interaktives Handy-TV

Alcatel liefert die Technik
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Nach Vodafone engagiert sich nun auch T-Mobile verstärkt im Bereich des mobilen Fernsehens, das über die bestehenden Handynetze zu empfangen ist und nicht - wie DMB und DVB-H - neue Sendertechnik erfordert. Schon jetzt bietet die Telekom-Mobilfunktochter acht Kanäle an, die über das t-zones-Portal zu empfangen sind. Dabei fallen noch bis Ende März keine Kosten für den mobilen TV-Empfang mit UMTS-Handys an. Wie der Service ab April tarifiert wird, ist noch nicht bekannt.

Der Marktführer unter den deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern hat jetzt den Elektronikkonzern Alcatel damit beauftragt, eine interaktive Lösung für mobiles Fernsehen zu liefern. Zunächst soll das Angebot in den T-Mobile-Netzen in Deutschland, Österreich und Großbritannien realisiert werden.

Elektronischer Programmführer inklusive

Alcatel setzt bei seiner Lösung nach eigenen Angaben neuartige Codierungs- und Streaming-Technologien ein, die über EDGE- und 3G-Mobilfunknetze genutzt werden können. Die Nutzer der interaktiven mobilen Fernsehdienste erhalten auf ihren Handys Rich-Media-Player und elektronische Programmführer, die über das aktuelle Angebot informieren. Bei der Entwicklung wird ferner auf eine intelligente Navigation und die Möglichkeit des schnellen Umschaltens zwischen den verschiedenen Kanälen geachtet. Nicht zuletzt soll die Bild- und Tonqualität gegenüber bestehenden Handy-TV-Übertragungen verbessert werden.

Wie Alcatel weiter mittelt, wird das Unternehmen im Auftrag von T-Mobile auch Live-Programme und spezielle Inhalte für mobiles Fernsehen zusammenstellen. In der Anfangsphase übernimmt die Firma von Stuttgart aus auch das Hosting und den technischen Betrieb der Mobile-TV-Plattform.

Handy-TV von T-Mobile kann derzeit u.a. mit dem Nokia N70, dem Samsung SGH-ZM60 und dem Motorola RAZR V3i genutzt werden. Der Handy-PDA MDA Pro ist dagegen nach wie vor nicht zum Empfang der mobilen Fernsehkanäle geeignet.