Wiederholung

freenet stellt zur CeBIT erneut VoIP-Handys vor

Geräte sollen von Nokia und UTStarcom stammen
Von Thorsten Neuhetzki mit Material von dpa

Regelmäßige teltarif-Leser werden sich erinnern: Auf der CeBIT 2005 stellte freenet das IP1 vor, mit dem die Kunden sowohl im GSM-Netz aber auch per Voice over IP telefonieren können sollten. Trotz mehrfachen Ankündigungen kam dieses Produkt, das freenet zusammen mit Alcatel entwickelt hat, nie auf den Markt. Nun, genau ein Jahr später, unternimmt freenet nun offenbar einen weiteren Versuch, ein VoIP-Handy auf den Markt zu bringen. Das zumindest schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf ein Interview mit Vorstandsvorsitzenden Eckhard Spoerr.

Dieses Mal will freenet aber offenbar einiges anders machen: Die VoIP-Verbindung soll dabei nicht wie beim IP1 über Bluetooth realisiert werden, sondern über WLAN. Auch sollen die Geräte nicht von Alcatel, sondern von UTStarcom und Nokia stammen, wie Spoerr sagte. Nokia hat zur 3GSM im Februar mit dem 6136 bereits ein solches Telefon präsentiert, das UTStarcom-Gerät GF200 haben wir bereits am Freitag vorgestellt.

Die Mobiltelefone könnten über das Internet zum Beispiel auch auf aktuelle Adressdatenbanken oder Kalender zugreifen. Auch eine Kooperation mit Fon.com [Link entfernt] zieht freenet dem Bericht zufolge in Erwägung. Die Idee dieses spanischen Unternehmens ist, unter anderem über die gemeinsame Nutzung privater Anschlüsse flächendeckend einen drahtlosen Internet- Zugang aufzubauen. Der Suchmaschinen-Spezialist Google und der Internettelefonie-Anbieter Skype waren erst kürzlich als Kapitalgeber bei Fon eingestiegen.

"T-Mobile und Vodafone haben damals Druck auf die Handyhersteller ausgeübt und den Markt blockiert", sagte Spoerr zu dem nie erschienenen IP1. Jetzt führten die beiden großen Netzbetreiber ihrerseits kombinierte Handys ein. "Innovationen kann man eben nicht dauerhaft verhindern", sagte Spoerr.