Skype mobil

EQO bringt Skype-Client für J2ME-Handys

Client für IM und Skype-Telefonie als Beta noch kostenlos
Von Christian Horn

Das kanadische Unternehmen EQO meldet die Verfügbarkeit seines Skype-Clients für J2ME-fähige Mobiltelefone. Der EQO-Client ermöglicht mobile VoIP-Telefonie und Instant Messaging über einen Skype-Account und ist im Beta-Status noch kostenlos erhältlich.

Zur Installation muss auf dem heimischen PC - nur Windows 2000 und Windows XP werden unterstüzt - sowohl ein Skype- als auch ein EQO-Client installiert sein. Per Web müssen dann bestimmte Daten wie Handy-Modell, Hersteller, Netzbetreiber und Mobiltelefon-Nummer eingegeben werden. EQO schickt danach die Client-Software zur Installation auf das Mobiltelefon.

Der EQO-Client funkt über mobile Datenverbindungen wie GPRS und UMTS. WLAN wird momentan noch nicht unterstüzt. Für das Funktionieren des EQO-Clients auf dem Mobiltelefon muss der Computer zu Hause eingeschaltet und online sein, gibt EQO an. Der Client soll auf über 40 J2ME-fähigen Handys verschiedener Hersteller, darunter Nokia, Motorola und Sony Ericsson, installierbar sein.

Produkte für die Plattformen anderer VoIP-Anbieter geplant

Nach Aussagen von EQO steht das Unternehmen in Verhandlungen mit weiteren VoIP-Anbietern, vergleichbare mobile VoIP-Produkte für deren Plattformen zu entwickeln. "Das was wir für Skype machen, können wir auch für AOL, Yahoo!, Google oder MSN entwickeln", sagt Ian Andrew Bell, Vizepräsident Marketing und Allianzen bei EQO. EQO stehe auch in Verhandlungen mit Mobilfunk-Netzbetreibern und biete hier Modelle zur Kommunikation von den Mobilfunk-Netzen in VoIP-Communities wie Skype an. Noch in diesem Jahr sollen Kooperationsverträge mit Mobilfunk-Betreibern unterschriftsreif sein, hofft Bell.

EQO ist nicht der erste Anbieter von mobilen Skype-Clients. Die Bandbreite der unterstützten Handy-Modelle sei allerdings vergleichbaren Angeboten anderer Herstller überlegen. Skype selbst bietet einen mobilen Skype-Client für Smartphones und Pocket-PCs mit Windows Mobile-Betriebssystemen. Auch Mobilfunk-Netzbetreiber wie E-Plus in Deutschland oder 3 in Großbritannien kooperieren bereits mit dem führenden VoIP-Anbieter.