Bericht

Windows Vista nutzt neue Sicherheitstechnik

Daten auf Festplatten sollen komplett verschlüsselt sein
Von ddp / Thorsten Neuhetzki

Microsofts neues Betriebssystem Windows Vista soll dank neuer Technik mehr Sicherheit bieten. Bitlocker verschlüsselt nicht nur die Nutzerdaten, sondern gleich die komplette Festplatte. Damit sind alle Daten vor Diebstahl und Missbrauch geschützt - noch bevor das Betriebssystem startet, wie die Computerzeitschrift PC Professionell berichtet. Die Komplettverschlüsselung kann vor allem dann nützlich sein, wenn beispielsweise ein Notebook mit wichtigen Firmendaten gestohlen wird. Der Dieb findet dann nur noch Datensalat auf der Festplatte.

Microsoft empfiehlt, die neue Technik gemeinsam mit einem TPM (Trusted Platform Module) im Rechner zu nutzen. Es lässt sich aber auch ohne Krypto-Hardware einrichten und beispielsweise mit einem USB-Stick betreiben. Wenn der Stick als Dongle dient, besteht allerdings die Möglichkeit, den Schutz mit manipulierter Spezial-Hardware zu umgehen.

Für weitere Sicherheit dient das neue Antispyware-Tool Windows Defender, das ebenfalls bei Vista dabei ist. Das Programm wird über das Internet im Hintergrund aus einer Microsoft-Datenbank mit neuen Signaturen versorgt. Außerdem überwacht das Windows-Sicherheitscenter jetzt auch die Antispyware-Komponente und zusätzlich die Einstellungen von Internet Explorer und Benutzer-Konten.