Breitband-Zugang

Studie: Mobiles WiMAX und Fixed WiMAX sind Konkurrenten

Die Breitbandtechnologien waren als komplementär konzipiert
Von Christian Horn

Das mobile WiMAX und das Fixed WiMAX sind eher Konkurrenten als komplementäre Technologien. So schätzt das Marktforschungsunternehmen Juniper Research in der neuen Studie "Mobile WiMAX Report" das Verhältnis der beiden verwandten Breitband-Funktechnologien aus der IEEE 802.16-Standardfamilie ein. Juniper Research sieht für die WiMAX-Technologie zwar sowohl beim Standort-gebundenen als auch beim mobilen Breitband-Zugang gute Wachstums-Perspektiven. Langfristig aber würde das mobile WiMAX, das in der technologischen Entwicklung jetzt noch hinter dem Fixed WiMAX zurückliegt, in Marktbereiche des Fixed WiMAX einbrechen: "Obwohl das Fixed WiMAX und das mobile WiMAX unter dem Aspekt entwickelt wurden, unterschiedliche Märkte zu versorgen, werden sich die Services, die sie leisten, unvermeidbar ineinander verflechten und, abhängig von der Nutzer-Umgebung, komplementäre aber auch konkurrierende Lösungen erzeugen", erklärt Aditya Kaul, Leitender Analyst bei Juniper Research.

Vom Hype zum Standard

Das mobile WiMAX werde im Jahr 2007 mit 1,7 Millionen Nutzern erstmals relevante Zahlen schreiben. Bis zum Jahr 2012 soll die Nutzerzahl dann auf 21,3 Millionen ansteigen. Bis dahin wird der Markt für mobiles WiMAX-Equipment ein Volumen von 2,53 Milliarden US-Dollar (1,98 Milliarden Euro) erreichen, prognostiziert Juniper Research. "Das mobile WiMAX hat sich von einer gehypten Technologie zu einem ratifizierten Standard mit einem realistischen Zertifikations-Zeitplan verwandelt. Der Lackmustest jedoch liegt in den Netzbetreiber-Tests, die die Performance in der realen Welt bestätigen müssen", gibt Aditya Kaul zu bedenken.