Gefährdung

Microsoft bestätigt Word-Sicherheitsleck

Trojaner installiert sich beim Öffnen einer präparierten Word-Datei
Von Christian Horn

Microsoft hat das Anfang dieser Woche gemeldete Sicherheitsleck in Word 2000 bestätigt. Sicherheitsunternehmen hatten einen Trojaner aufgespürt, der eine undokumentierte Sicherheitslücke im Textverarbeitungsprogramm ausnutzte und auf infizierten Rechnern eine Backdoor installierte. Microsoft erklärte, die Untersuchungen der neuen Gefährdung seien noch nicht abgeschlossen. Falls nötig werde ein Sicherheits-Patch veröffentlicht. Ob dieser schon zum September-Patchday am kommenden Dienstag bereitgestellt wird, gab Microsoft nicht bekannt.

Da sich die Sicherheitslücke durch das Öffnen einer präparierten Word-Datei ausnutzen lässt, rät Microsoft beim Öffnen von E-Mail-Anhängen höchste Vorsicht walten zu lassen. Als Workaround schlägt das Software-Unternehmen vor, Dokumente mit dem kostenlos erhältlichen Word Viewer 2003 zu öffnen. Zudem könne Microsofts kostenloses Online-Sicherheitstool Windows Live Safety Scanner genutzt werden, der die schädliche Software erkennt und entfernt.