Verhagelt

Gewinneinbruch bei Microsoft wegen Verzögerung von "Vista"

Nettogewinn sank um 28 Prozent
Von AFP / Thorsten Neuhetzki

Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft hat wegen der verspäteten Auslieferung seines neuen Computer-Betriebssystems Vista einen Gewinneinbruch von mehr als einem Viertel erlitten. Wie das Unternehmen in Redmond im US-Bundestaat Washington mitteilte, sank der Nettogewinn zwischen Oktober und Dezember gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28 Prozent auf 2,63 Milliarden Dollar (2,03 Milliarden Euro). Das Betriebssystem Vista - Nachfolger von Windows XP - war nach mehrfacher Verzögerung erst Ende November an Geschäftskunden ausgeliefert worden. Privatkunden werden es erst ab 30. Januar kaufen können.

Dennoch konnte Microsoft im zum Jahrensende beendeten dritten Quartal seines Geschäftsjahres immerhin einen deutlichen Anstieg seines Umsatzes um sechs Prozent auf das neue Rekordhoch von 12,54 Milliarden Dollar verzeichnen. Die guten Verkaufszahlen sind vor allem auf die starke Nachfrage nach der Spielkonsole XBox 360 im Weihnachtsgeschäft zurückzuführen.