Pay-Buy-Mobile

GSMA startet Initiative fürs Bezahlen mit dem Handy

Mobiles Bezahlen soll Rolle von Handys neu definieren
Von Marie-Anne Winter

Die GSM Assication (GSMA) will mit einer neuen Initiative eine zunehmende Benutzung von Handys als Zahlungsmittel erreichen. Die "Pay-Buy-Mobile"-Initiative will gleichzeitig die Near Field Communication (NFC) voranbringen, mit der mobile Geräte über sehr kurze Entfernungen Daten austauschen können. Wenn man NFC mit den entsprechenden Zahlungsdiensten kombiniere, könnte das Handy nach Vorstellung der GSMA im Leben der Konsumenten eine ganz neue Rolle spielen.

14 Netzbetreiber, die insgesamt über 900 Millionen Kunden haben, nehmen an "Pay-Buy Mobile" teil. Diese sind Cingular Wireless, die nun zu AT&T gehört, China Mobile, KALL, KTF, MCI, MTN, NTT DoCoMo, Rogers Wireless, Smart Communications, Telenor, TeliaSonera, Telecom Italia, Turkcell und Vimpelcom.

Nachdem schon eine ganze Reihe verschiedener Mobile-Payment-Systeme ausprobiert worden seien, stelle diese Initiative den ersten wirklich globalen Ansatz dar, um das Bezahlen per Handy allgemein zu etablieren. Durch die Kombination von SIM-Karte und NFC-Technologie könnte man ein einfach zu benutzendes, für den Kunden transparentes Zahlungssystem entwickeln. Interessant könnte ein solches auch für die internationalen Kreditkarten-Unternehmen sein, um ein zu erreichen, dass ihre Dienste rund um die Welt unter gleichen technischen Voraussetzungen genutzt werden können.

Die erste Phase des Projekts soll mit der Analyse von Geschäftsmodellen beginnen, die mit einem Großversuch in Korea enden soll, bei dem die kompletten Geschäftsprozesse getestet werden. Dieser Versuch wird von KTF [Link entfernt] durchgeführt, die Endgeräte kommen von LG Electronics. Die Ergebnisse dieses Versuchs werden den anderen Teilnehmern zur Verfügung gestellt. In Korea sind bereits über 12 Millionen Handys mit entsprechender Ausstattung im Umlauf, die an 80 000 Terminals genutzt werden können.