Auktion

Inquam Broadband bewirbt sich um WiMAX-Lizenz in der Schweiz

Behörden entscheiden im März über Zuschlag
Von Janko Weßlowsky

Nachdem Inquam Broadband [Link entfernt] erst im Dezember vergangenen Jahres eine bundesweite Lizenz für den Aufbau eines WiMAX-Netzes erworben hat, will das Unternehmen nun auch in der Schweiz tätig werden. Wie das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) bekannt gegeben hat, wurde durch den künftigen WiMAX-Anbieter aus Köln auch in dem Alpenland eine Bewerbung um eine BWA-Konzession (Broadband Wireless Access) eingereicht.

Im Auftrag der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) hatte das BAKOM im Dezember vergangenen Jahres zwei landesweite Konzessionen ausgeschrieben. Nun wird geprüft, ob Inquam die Voraussetzungen für den Konzessionserwerb erfüllt.

Der Minimalpreis der beiden ausgeschriebenen Konzessionen beträgt 5,8 Millionen Franken (3,57 Millionen Euro) für die große mit einer Frequenzausstattung von 2 mal 21 MHz und 4,85 Millionen Franken (rund 3 Millionen Euro) für die kleine Konzession mit 2 mal 17.5 MHz. Beide Frequenzbereiche eignen sich speziell für die WiMAX-Nutzung. Bei einer ersten Auktionsrunde im Juni vergangenen Jahres hatte lediglich die Swisscom eine Konzession erworben. Die beiden Verbliebenen sollen nun an Interessenten versteigert werden.

Die ComCom entscheidet über den Zuschlag voraussichtlich im März. Sollte dieser erfolgen, wäre Inquam Broadband in beiden Ländern mit landesweiten Lizenzen vertreten. Über die genauen Absichten von Inquam ist allerdings bislang nichts bekannt, das Unternehmen hat sich zu seinen WiMAX-Planungen nicht geäußert.