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Talkline legt weiterhin zu

Kunden telefonieren mit günstigeren Preisen mehr
Von Marie-Anne Winter

Das Geschäftsjahr 2006 war für die Elmshorner Talkline-Gruppe erneut das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte: Das Unternehmen konnte das EBITDA-Ergebnis im Vergleich zum Geschäftsjahr 2005 um 31 Prozent auf jetzt 85,3 Millionen Euro steigern. Mit dem Kundenzuwachs geht es allerdings nicht ganz mehr so schnell wie in den vergangenen Jahren, immerhin konnte das Unternehmen aber rund 9 Prozent mehr Kunden erreichen, insgesamt hat Talkline nun 3,75 Millionen Kunden.

Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Jahresergebnisse 2006 wagte Christian Winther, CEO und Talkline-Geschäftsführer, eine Prognose für 2007: "Die Kunden werden sich auch zukünftig vor allem für attraktive Mobilfunk-Bundles zu sehr guten Preisen interessieren. Deshalb wird Talkline auch zukünftig stärker als der Markt wachsen."

Talkline vermarktete seine Produkte im Jahr 2006 über rund 140 eigene Shops, von denen sich 90 in den Karstadt-Warenhäusern befinden, sowie über rund 1 500 freie Fachhändler und mehrere tausend Internet-Vertriebspartner. "Des Weiteren hat sich Talkline durch die Ausweitung des Produktportfolios auf das DSL-Geschäft sowie den Marktstart der Discount-Tochter callmobile in den letzten zwei Jahren zum Full-Service-Provider im Telekommunikationsmarkt entwickelt", betont Christian Winther.

Gesunken sind im Gegensatz zu EBITDA und Kundenzahlen die durchschnittlichen Minutenpreise bei Talkline: um genau 14,5 Prozent in 2006 (Gesamtmarkt: -10,7 Prozent, nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes). Gleichzeitig hat die durchschnittliche Gesprächsdauer eines Mobilfunkgespräches im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr um fast 4 Prozent zugenommen. "Die Kunden haben auf unsere Tarifumstellungen reagiert und telefonieren - wie wir erwartet haben - länger als vorher mit dem Handy", erläuterte Christian Winther die Veränderungen. "Trotzdem zahlen die Kunden heute deutlich weniger pro Gespräch als noch vor einem Jahr. Dies wird nach unserer Einschätzung zu einer weiteren Zunahme der durchschnittlichen Gesprächsdauer im Mobilfunk auf Kosten der Festnetzumsätze führen", so Winther abschließend.