Startschuss

Länderübergreifendes Pilotprojekt für Handy-TV

Ausschreibung läuft bis 13. April
Von ddp / Janko Weßlowsky

Nach dem Start des Handy-Fernsehens im DMB-Standard sollen nun länderübergreifend mobile Rundfunkdienste mit der Konkurrenztechnologie DVB-H erprobt werden. Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) gab heute mit einer Ausschreibung den Startschuss für ein entsprechendes Pilotprojekt. Es könnte im Frühjahr 2008 beginnen, wenn bis dahin alle rechtlichen und technischen Voraussetzungen geschaffen werden.

Mit DVB-H (Digital Video Broadcasting - Handhelds) können nach LFK-Angaben rund 16 Programmplätze mit TV-, Hörfunk- und Telemedienangeboten verbreitet werden. Im Zuge der Ausschreibung werde ein "Gesamtangebot" gesucht, das sowohl die Programmveranstaltung als auch den Aufbau und die Finanzierung des Sendernetzes, die Organisation des Programmpools und die Vermarktung umfasse. Dies erfordere von Interessenten "ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft und den Verzicht auf Maximalpositionen", sagte der LFK-Präsident Thomas Langheinrich.

Die Ausschreibung ist den Angaben zufolge mit den anderen Landesmedienanstalten abgestimmt und läuft bis zum 13. April. Die Auswahl eines Bewerbers soll ebenfalls gemeinsam erfolgen. Bislang wird in Deutschland Handy-Fernsehen nur auf Grundlage der DMB-Technologie (Digital Multimedia Broadcasting) angeboten.