Umfrage

Bundesbürger sehen Nachholbedarf bei Technik-Kompetenz

VDI: Deutschland ist aber kein technologiefeindliches Land
Von dpa / Björn Brodersen

Zwei von drei Bundesbürgern sehen Deutschland bei der technologischen Kompetenz im internationalen Vergleich auf Platz drei hinter den USA und Japan, aber vor Frankreich und Großbritannien. Das ergab eine repräsentative Emnid [Link entfernt] -Umfrage bei 1 000 Befragten, die der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) heute zur Computermesse CeBIT in Hannover vorstellte. Rund 73 Prozent sind demnach auch der Meinung, dass mehr in Hochschulen investiert werden müsste und 67 Prozent plädieren dafür, dass Technik-Unterricht in Schulen eingeführt werden müsste.

VDI-Direktor Willi Fuchs sagte: "Die Menschen haben ein gutes Gespür dafür, was uns in Zukunft weiterbringt." Unerlässlich seien weitere und verstärkte Investitionen in die Bildung. Schon jetzt gebe es 22 000 offene Stellen für Ingenieure und die Zahl der Studienanfänger - etwa in der Informatik - sei "dramatisch" zurückgegangen. "Die Zukunftschancen einer Industrienation wie Deutschland liegen im technologischen Fortschritt", sagte Fuchs.

Der Emnid-Umfrage zufolge wird der deutsche technische Nachwuchs nach Japan, den USA und China auf Platz vier gesehen. Man müsse aber das Urteil revidieren, dass Deutschland ein technologiefeindliches Land sei, sagte Emnid-Sprecher Klaus Peter Schöppner.

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