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EU-Kommission plant Einführung weiterer 116-Nummern

Nach Kinder- und Kartensperrnotruf startet öffentliche Konsultation
Von Thorsten Neuhetzki

Bereits seit Längerem gibt es in Deutschland den Kartennotruf 116116. Hier können Nutzer, die Kreditkarten verloren haben, die Karten direkt sperren lassen. Angedacht ist zudem, einen Kindernotruf einzuführen. Die geplante Nummer hierfür ist die 116 000. Nun plant die Europäische Kommission, weitere Notrufnummern unter der Gasse 116 einzuführen. Dazu startet die Kommission nun eine öffentliche Konsultation.

Nummern unter 116 kommen für "gebührenfreie Telefondienste von sozialem Wert" in Betracht. "Nach Einführung der europäischen Notrufnummer für vermisste Kinder ist es nunmehr an der Zeit, darüber nachzudenken, welche weiteren Dienste eine solche Nummer bekommen sollten", sagte die für Telekommunikationsfragen verantwortliche Kommissarin Viviane Reding. "Ich denke bereits an eine einheitliche EU-weite Notrufnummer für Hilfe suchende Kinder, unter der Kinder ein offenes Ohr und Unterstützung bei ihren Problemen finden", so Reding. Damit unterscheidet sich diese Nummer von der nun beschlossenen 116 000, die für Notrufdienste für vermisste Kinder reserviert ist.

Sobald die Kommission entschieden hat, welche Nummern für welche Dienste reserviert werden sollen, wird es dann zur Aufgabe der Mitgliedsstaaten, die Nummern einzelnen Einrichtungen in ihrem Gebiet zuzuweisen.