Initiative

Bayern soll flächendeckenden Breitband-Internetzugang erhalten

Huber stellte heute Aktionsprogramm "Breitband für Bayern" vor
Von ddp / Björn Brodersen

Bayern soll noch besser an die Datenautobahn angebunden werden. Mit dem heute von Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) in München vorgestellten Aktionsprogramm "Breitband für Bayern" soll ein schneller Internetzugang zukünftig flächendeckend im Freistaat verfügbar werden. "Unser Ziel ist es, die Nachfrage zu stärken", sagte Huber. "Je größer die Nachfrage ist, desto eher lohnen sich Investitionen in breitbandige Infrastruktur". Huber zufolge investiert der Freistaat über 500 000 Euro in das Programm.

Huber betonte, schnelle Internetzugänge seien unverzichtbarer Teil der Arbeits- und Lebenswelt. Menschen müssten unabhängig von ihrem geografischen Standort auf schnellem Weg Informationen austauschen können. Die Ausgangslage sei dabei "keineswegs schlecht". In Bayern verfügten im Durchschnitt 95 Prozent aller Haushalte über die Möglichkeit eines DSL-Zugangs. Das Angebot - auch durch alternative Technologien wie Internet über Kabel oder Funktechniken wie WLAN oder WiMAX - verbessere sich ständig, auch im ländlichen Raum. "Dennoch haben wir dort noch Lücken, die wir schließen müssen", sagte Huber.

Abstimmung mit der Breitbandinitiative Bayern

Dazu beitragen soll das Aktionsprogramm unter dem Motto "informieren - beraten - gestalten - bewerten". Dieses wurde Huber zufolge in Abstimmung mit der "Breitbandinitiative Bayern" entwickelt. Das Programm sieht vor, dass unabhängige Sachverständige Gemeinden kostenlos konzeptionell beraten, Veranstaltungen organisieren und Entscheidungen vor Ort begleiten. Über eine Internet-Plattform sollen darüber hinaus Anbieter von Internetzugängen und Nachfrager zusammengebracht werden. Schließlich seien regionale Anbietermessen in Planung.

Wie Huber sagte, hat er bereits von verschiedenen Anbietern alternativer Breitbandtechnologien die Zusage für die Unterstützung des Ziels eines flächendeckenden Breitband-Angebotes bekommen. Diese Zusage werde in einem Pakt festgehalten, kündigte Huber an.