Smartphones

Nokia bleibt führend im Smartphone-Markt

Anteil der Symbian-Plattform soll aber zurückgehen
Von Christian Horn

Mit einem Anteil von 56,4 Prozent im Jahr 2006 verteidigte Nokia seine Führungsposition im Smartphone-Markt. Das berichtet das Marktforschungsunternehmen ABI Research in einer neuen Studie. Demnach konnte der Handy-Weltmarktführer im vergangenen Jahr seine Smartphone-Verkaufszahlen deutlich steigern. Wurden 2005 insgesamt 28,5 Millionen Nokia-Smartphones verkauft, konnte der Hersteller im Jahr 2006 bereits 40 Millionen Smartphones absetzten. Motorola habe bei den Smartphones im vergangenen Jahr ebenfalls gute Verkaufszahlen vorlegen können und liegt mit einem Marktanteil von 8,5 Prozent auf Platz Zwei. Motorolas Erfolg wurde besonders durch die guten Verkaufszahlen seiner Linux-basierten Handys in China angetrieben, berichtet ABI Research.

Bei den Smartphone-Betriebssystemen bleibt Symbian mit 73 Prozent Marktanteil im Jahr 2006 die führende Plattform. Nokia ist Hauptanteilseigner bei Symbian. Abi Research glaubt jedoch, dass der Marktanteil der Symbian-Plattform in den kommenden Jahren vor allem durch die Konkurrenz von Linux-basierten Systemen, aber auch durch Microsoft mobiles Betriebssystem Windows Mobile deutlich abnehmen wird. Die Marktforscher prognostizieren, dass der Symbian-Marktanteil bis zum Jahr 2012 auf 46 Prozent sinken wird.

Wachsendes Interesse an zusätzlichen Features

"Das entscheidende Unterscheidungsmerkmal bei Smartphones bleibt das Geräte-Design und das "Look and Feel" der Benutzeroberfläche. Die richtige Kombination von Größe, Formfaktor, Betriebssystem und den gebündelten Applikationen entscheidet über den Erfolg eines Smartphones", erklärt ABI-Research-Analystin Shailendra Pandey. Käufer von Smartphones seien zudem in wachsendem Maße an Features wie Touchscreens, MP3-Playern, WLAN und Bluetooth sowie an schnelleren Prozessoren, erweiterten Speicherkapazitäten und Steckplätzen für Speicherkarten interessiert.