Schnüffel-Kekse

Neue Cookies schnüffeln besser

Neue Gefahren für die Privatsphäre am PC
Von ddp / Marie-Anne Winter

Betreiber von Webseiten speichern oft ungefragt kleine Datenpakete auf dem Rechner des Besuchers. Die so genannten Cookies können zwar nützlich sein, aber auch sensible private Daten sammeln. Eine neue Generation dieser Spezies mache es den Anwendern besonders schwer, sich gegen das Ausschnüffeln zu wehren, berichtet die Zeitschrift c't.

Wer bereits einmal das Videoportal YouTube besucht und die gewünschte Lautstärke für einen Film eingestellt hat, wird bei einem erneuten Anklicken der Seite feststellen: YouTube speichert diese Einstellung auf dem PC des Nutzers und stellt den Pegel automatisch auf die zuletzt gewählte Lautstärke ein - sogar, wenn der Anwender unterschiedliche Browser verwendet, wie die Zeitschrift weiter berichtet. Verantwortlich ist ein Cookie, der mithilfe des verbreiteten Flash-Players browserübergreifend Daten ablegt und an die Webseite weitergibt. Die neuen Cookies können aber auch protokollieren, welche Webseite der Anwender besucht und für welche Produkte er sich interessiert.

Zwar lassen sich herkömmliche Cookies mit den meisten Browsern leicht verwalten, blockieren und verlässlich löschen. Die neue Generation macht es dem Anwender jedoch weitaus schwerer. Flash-Cookies haben die größte Verbreitung. Sie kann der Surfer bei Bedarf aber abwehren: Über die rechte Maustaste lässt sich für jede Webseite einstellen, welche Daten der Flash-Player auf dem Rechner speichern darf. Auf einer speziellen Webseite von Adobe/Macromedia lassen sich Flash-Cookies komplett abstellen.