Studie

Fast zwei Drittel der Deutschen nutzen das Internet

Anteil soll bis 2010 von 60 auf 70 Prozent steigen
Von ddp / Thorsten Neuhetzki

Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen das Internet. Ende 2006 waren 60 Prozent der Deutschen online, wie eine heute veröffentlichte Studie des Marktforschungsinstituts EITO im Auftrag des Branchenverbandes BITKOM ergab. Bis 2010 soll dieser Wert auf knapp 70 Prozent steigen.

Weiterhin nutzten ältere Menschen, sozial Schwache und Arbeitslose kaum die Vorteile neuer Medien, sagte BITKOM-Präsident Willi Berchtold. Um eine digitale Spaltung der Gesellschaft zu verhindern, müsse speziell diesen Gruppen die Internet-Nutzung erleichtert werden, beispielsweise durch die Vermittlung von Computerkenntnissen oder so genannter barrierefreier Webseiten.

Ende vergangenen Jahres stand in drei von vier deutschen Haushalten ein Computer. Nach einer Untersuchung der EU für das Jahr 2005 gab es bei der Internet-Nutzung in Deutschland im Vergleich zum Spitzenreiter Dänemark an zwei Stellen besonders große Unterschiede: So gaben ein Drittel der deutschen Frauen an, noch nie das Internet genutzt zu haben - in Dänemark waren es nur 16 Prozent. Von den deutschen Arbeitslosen waren 28 Prozent noch nie online, in Dänemark lediglich 14 Prozent.